Kreis Soest (kso.2018.03.01.095.-rn). Wie anstrengend Pflege sein kann, das erfuhren viele bereits, bevor sie die Gesundheits- und Pflegebörse am Donnerstag, 1. März 2018, im Blauen Saal in Soest besuchten. Unter den Arkaden des historischen Soester Rathauses wartete ein Rollstuhl-Parcours. Laura Brobbel kam ganz schön ist Schwitzen, als sie versuchte, ihre Kollegin Johanna Kleeschulte, die im Rollstuhl Platz nahm, über eine Rampe in den Ausstellungsraum zu schieben. Beide absolvieren eine Pflege-Ausbildung in Lippstadt.
Die stellvertretende Landrätin Heike Kruse, Oliver Schmale, Chef der Arbeitsagentur Meschede-Soest, Martin Steinmeier, Geschäftsführer des Jobcenters Arbeit Hellweg Aktiv, und Ursula Rode-Schäffer, Leiterin der Regionalagentur Hellweg-Hochsauerland, eröffneten mit der Gesundheits- und Pflegebörse im Blauen Saal die zweite Präsentation rund um das Berufsfeld Pflege in der Region Hellweg-Hochsauerland. Die erste fand am Mittwoch, 28. Februar 2018, im Kulturzentrum Hüsten in Arnsberg statt. Weitere folgen am Mittwoch, 7. März, im Foyer des Berufskollegs Olsberg und am Donnerstag, 8. März 2018, im Historischen Rathaus (Rathaussaal) in Lippstadt (jeweils von 9 bis 13 Uhr).

„Die Gesundheits- und Pflegebörsen in der Region haben sich zu einer kleinen Erfolgsgeschichte entwickelt“, betonte Vizelandrätin Heike Kruse. Sie böten „Pflege zum Anfassen“. Das sei nicht nur ein Angebot an alle Interessierten, sondern auch eine hervorragende Werbung für die Branche. Aussteller könnten potentielle Bewerberinnen und Bewerber kennenlernen, Arbeitsuchende potentielle Arbeitgeber. Oliver Schmale wies als Leiter der Arbeitsagentur Soest-Meschede auf den hohen Bedarf an Pflegekräften und die damit verbundene Chancen hin. Im Berufsfeld Pflege gebe es wenige Bewerber pro Stelle, aber viele Stellen. Die Arbeitslosigkeit sei in diesem Bereich besonders gering.

Die Regionalagentur Hellweg-Hochsauerland, die Bundesagentur für Arbeit Meschede-Soest, der Kreis Soest, der Hochsauerlandkreis sowie die Jobcenter im Kreis Soest und im HSK haben die Gesundheits- und Pflegebörsen mit finanzieller Unterstützung durch den Europäischen Sozialfonds (ESF), das Land NRW und das Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben organisiert.

Quelle