Das Anästhesie-Team im Dreifaltigkeits-Hospital schult in Wiederbelebung

„Schätzt mal, wie viele Menschen jährlich in Deutschland überleben könnten, wenn sie rechtzeitig eine Herzdruckmassage bekommen würden?“‚ fragt Dr. Holger Schulte, Oberarzt in der Anästhesie im Dreifaltigkeits-Hospital und Facharzt für Anästhesiologie, Intensiv- und Notfallmedizin. Die Schüler der Edith-Stein-Realschule schätzen 5000 Menschen und sind erstaunt, dass es doppelt so viele Personen sind, die gerettet werden könnten. Das bedeutet für Lippstadt rund 50 Menschen im Jahr. „Wichtig ist es, Zeit zu überbrücken bis der Rettungswagen da ist, ihr müsst aktiv werden“, ermuntert er die über 80 Schüler der Edith-Stein-Schule, des Berufskollegs Stift Cappel und der Städtischen Gesamtschule Lippstadt.

Es hat schon eine lange Tradition dass im Rahmen der „Woche der Wiederbelebung“ auch das Anästhesie-Team im Dreifaltigkeits-Hospital um Dr. Helmut Petruschke, Chefarzt der Anästhesie und Intensivmedizin, Lebensretter schult. Prüfen. Rufen. Drücken ist die eindringliche Botschaft um Menschen ohne Bewusstsein zu reanimieren.

Zum Auftakt der Wiederbelebungswoche war das Anästhesieteam auch in dem Lippstädter Unternehmen Behr-Hella Thermo-Control (BHTC). „Wir machen heute eine Aktion, die Leben retten kann und wollen Ihnen vermitteln, dass es total einfach ist und Sie nichts falsch machen können“, gewinnen Guido Meyer und Monika Cilensek‚ Fachgesundheits- und Krankenpfleger für Intensivpflege und Anästhesie, an diesem Tag zahlreiche Mitarbeiter. „Die Botschaft ist, dass nur, wenn sie als Ersthelfer anfangen, der Patient eine Chance hat.“

Es ist auch wichtig, den Menschen zu erklären, dass eine Atemspende (Mund-zu-Nase-Beatmung) gar nicht zwingend notwendig ist. „In den zehn Minuten bis der Notarzt kommt kann die Wiederbelebung durch Herzdruckmassage das Leben eines Menschen retten“, erklärt das Anästhesieteam den interessierten zukünftigen Lebensrettern.

„Im letzten Jahr waren wir in der Hochschule Hamm-Lippstadt und in diesem Jahr sind wir gerne der Einladung von BHTC gefolgt. So können wir unser breites Engagement, Lippstädter zu Lebensrettern zu machen weiter, ausbauen“, erklärt Petruschke.

Quelle

Der Patriot
30. September 2015
http://www.derpatriot.de/

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