Stift CappeI-Berufskolleg erste „Fairtrade-School” im Kreis Soest

Nachdem sich die Schülerinnen und Schüler des Stift Cappel-Berufskolleg sich 2012 auf den Weg gemacht hatten, den Gedanken „Fairtrade“ im AlItag der Schule zu leben wurden sie in dieser Woche als erste Schule im Kreis Soest mit dem Titel „Fainrade-School“ ausgezeichnet.

Eines ihrer Ziele sei es gewesen, das Produkt Nahrungsmittel besser zu achten und zu würdigen. „Sie leisten damit einen Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung”, erklärte Schulleiterin Martina Schaub bei der Preisverleihung. „Mit engagierten Aktionen, unter anderem dem Suppentest der anderen Art, dem XXL Fairtrade Frühstück, Tag der offenen Tür, Teilnahme an der Fairen Woche, Verabschiedung eines Fairtrade-Kompasses und einem Theaterstück habt ihr in unserer Stadt Maßstäbe im fairen Handeln gesetzt“, sagte Christoph Hermsen von der Fairtrade-Steuerungsgruppe Lippstadt. Dank dieser äußerst gelungenen Kombination von Wohl-Tätigkeit auf allen Ebenen werde das Berufskolleg nun als erste Schule in Lippstadt und im Kreis Soest sowie als 33. im gesamten Bundesgebiet zur Fairtrade-School ausgezeichnet.

Erst Im August 2012 wurde von Fairtrade Deutschland die Kampagne Fairtrade-Schools mit dem Ziel gestartet, dass engagierte Schulen ihr Engagement nach außen tragen und zeigen können: „lhr habt euch auf beeindruckende Weise damit beschäftigt, wie der globale Süden und Südosten unseren Tisch deckt, uns ankleidet, uns günstig mit Kommunikationsmitteln versorgt – wie produziert wird, was wir konsumieren“, sagte Hermsen.

Den Aktionen der Schüler sei aber auch anzusehen, dass sie dabei nicht nur Daten verinnerlicht hätten, sondern mit der Lebens- und Arbeitssituation von Bauern und Arbeitern beschäftigt haben. „Ihr habt nicht nur gearbeitet, gerechnet und gelesen ihr habt gefühlt – mit-gefühlt“. Die Bemühungen führen demnach ganz praktisch dazu, dass: Landarbeiter von ihrem Einkommen leben können, weil sie einen Mindestpreis für ihre Produkte erhalten, soziale Projekte gefördert werden, Schulen und Krankenhäuser gebaut werden, Kinder und Jugendliche ein besseren Leben führen können.

„Aber dass ihr Anteil nehmt und auf diese Weise eure, meine und unsere Zukunft mit gestaltet, dass ihr gegen den Stumpfsinn von Mainstream und Massenmedien das Wagnis eingeht der Frage nachzugehen in welcher Welt wollen wir morgen leben, das ist wunderbar und gebietet höchsten Respekt“, unterstrich Hermsen, der die Urkunde im Namen des Vereins TransFair (Köln) überreichte. Fairtrade Deutschland versteht die Auszeichnung als Motivation, den Fairen Handel weiterhin tatkräftig an die Schule zu bringen. Nach zwei Jahren wird überprüft, ob noch alle Kriterien erfüllt sind.

Quelle

Lippstadt am Sonntag
1. Dezember 2013
http://www.lpamsonntag.de/

Schule und Schueler handeln fair – Lippstadt am Sonntag 01122013